Nach über 25 Jahren trennen sich der Generalsekretär und der Weltverband einvernehmlich.
Nun ist es offiziell, auch der langjährige Generalsekretär des Internationalen Gewichtheberverbandes beendet seine Tätigkeit als hauptamtlicher Kopf der höchsten Gewichtheber-Institution.
Ab 2001 zeichnete sich Adamfi für die Umsetzung aller IWF Wettbewerbe verantwortlich und bekleidete bis zum Jahr 2014 die Position des “Competition Manager” der IWF. In diesem Jahr wurde er schließlich zum Generalsekretär des Weltverbandes ernannt und leitete seitdem die hauptamtliche Geschäftsstelle der IWF im ungarischen Budapest.
Blickt man auf Adamfis Vita, liest sich diese zunächst beeindruckend. Er war an der Ausrichtung der Gewichtheber-Wettbewerbe während 7 Olympischen Spielen beteiligt und leitete die Gründung der “unabhängigen Kommission für sauberes Gewichtheben”, die entscheidend zum Erhalt des Gewichthebens im Olympischen Programm 2024 beitrug.
Doch ein Makel lastet Adamfi an, der sein Ausscheiden schon seit Juni schier unausweichlich machte: Adamfi ist Tamas Ajans Schwiegersohn. Der Skandal um den langjährigen IWF Präsidenten überschattete die letzten Monate und wird wohl auch in naher Zukunft noch für jede Menge Zündstoff sorgen.
Wer Adamfis Nachfolger wird ist aktuell noch unklar. Laut IWF Meldung wurde eine neue Stelle als „IWF Geschäftsführer*in“ eingerichtet und ausgeschrieben. Während des für März 2021 angekündigten Wahlkongresses der IWF, soll es dann zu weiteren Umstrukturierungen kommen. So Sollen der IWF Präsident, der Generalsekretär, die Vizepräsidenten, sowie die Vorstands- und Ausschussmitglieder neu gewählt werden.