Neben dem Handgelenk ist das Knie eines der am stärksten beanspruchten Gelenke beim Gewichtheben.
Nicht nur sämtliche Kniebeugevariationen stellen eine hohe Belastung für das Knie da, sondern auch beim Standumsatz oder Ausstoß muss das Knie hohem Druck standhalten.
Das Knie ist ein Gelenk, das recht wenig durchblutet wird, da der Anteil an Körperfett und Muskulatur recht gering ist.
Welche Vorteile bieten Kniebandagen?
Daher sind Kniebandagen ein äußerst beliebtes Hilfsmittel, das verschiedene Aufgaben wahrnimmt. In der Regel wird zwischen zwei großen Funktionsbereichen unterschieden. Zum einen dient die Benutzung der Verletzungsprophylaxe und zum anderen auch als therapeutisches Mittel für den Heilungsprozess von Knieverletzungen verwendet werden.
Letzteres sollte jedoch stets nur in Abstimmung mit einem Facharzt oder Physiotherapeuten geschehen. Wenn das Knie über einen längeren Zeitraum schmerzt, so wird den Schmerz auch keine Kniebandage lindern, sondern nur ein Besuch beim Arzt.
Damit es aber erst gar nicht zu Schmerzen oder Verletzungen des Kniegelenks kommt, gibt es eine Reihe an Kniebandagen, die allein der Verletzungsprävention dienen.
Das Knie ist ein Gelenk, das recht wenig durchblutet wird, da der Anteil an Körperfett und Muskulatur recht gering ist.
Für die Regeneration des Gewebes und die Heilung von kleinen Verletzungen ist eine stärkere Durchblutung jedoch von großem Vorteil. Diese kann vor allem durch Wärme erreicht werden. Die meisten Bandagen für das Knie bestehen aus Neopren, einem Material welches für seine wärmende Funktion bekannt ist. Außerdem haben Bandagen aus Neopren eine stabilisierende Wirkung.
Das Kniegelenk wird durch die Kompression der Bandage gefestigt und Krafteinwirkungen durch schnelle Bewegungsabläufe – wie es beim Gewichtheben meist der Fall ist – abgemildert. Somit wird das Verletzungsrisiko verringert.
Die richtige Kniebandage finden
Auf der Suche nach der richtigen Kniebandage sollte man ein paar grundlegende Faktoren beachten.
Beim Gewichtheben spielt die Mobilität der Gelenke eine große Rolle, so darf eine Kniebandage schnelle Bewegungsabläufe wie beispielsweise die Umgruppierphase beim Reißen oder Umsetzen nicht behindern oder verlangsamen. Dies kann durchaus passieren, wenn die Bandage schlichtweg nicht passt, weil sie beispielsweise viel zu eng sitzt oder verrutscht.
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Bandage anatomisch geformt ist und sich dem Knie anpasst. Denn es gibt verschiedene Stärken, beispielsweise haben sich für das Gewichtheben die Stärken 5 mm und 7 mm als am geeignetsten herausgestellt. Als Athlet muss man jedoch für sich selbst herausfinden mit welcher Stärke man besser zurechtkommt.
7 mm Kniebandagen aus Neopren zeichnen sich durch eine vermehrt stabilisierende Wirkung im Vergleich zu 5 mm Kniebandagen aus. Hier liegt der Fokus eher auf der Gewährleistung einer möglichst hohen Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig wärmender und unterstützender Wirkung.
>>KNIEBANDAGEN KAUFENBei der Größenauswahl sollte man sich an die vom Hersteller vorgegebenen Tabellen halten. Außerdem solle man überlegen wie häufig die Kniebandagen pro der Woche im Einsatz sind. Wer sie für drei oder mehr Trainingseinheiten verwendet, dem sei empfohlen, sie eine Nummer kleiner zu bestellen.
Nun sind die Kniebandagen schon eine Weile in Benutzung… Sie passen perfekt, unterstützen bei schweren Kniebeugen und minimieren durch ihre Wärme zudem das Verletzungsrisiko.
Wärme führt jedoch auch unweigerlich zu einer vermehrten Bildung von Schweiß und damit stinken die Bandagen auch recht schnell. Nun fragen sich viele, ob man sie auch waschen kann und vor allem wie. Sollte vom Hersteller nichts Gegenteiliges vorgegeben sein, so kann man die Kniebandagen problemlos in die Waschmaschine stecken und bei 40°C waschen. Es empfiehlt sich die Bandagen bei regelmäßiger Nutzung ein mal pro Woche oder alle zwei Wochen zu waschen.
Auf Weichspüler sollte man verzichten und durch die Hitzeempfindlichkeit von Neopren auch keinen Trockner verwenden, sondern die Kniebandagen einfach an der Luft trocknen lassen. Die Trocknung an der frischen Luft bietet sich auch nach jedem Workout an, die Bandagen sollte man nicht für längere Zeit in der Sporttasche aufbewahren, da sich sonst unangenehme Gerüche entwickeln.
AUF WEICHSPÜLER VERZICHTEN!
Wünschenswert wäre es, die Kniebandagen – auch den Trainingspartnern zu Liebe – mindestens einmal pro Woche, mindestens aber alle zwei bis drei Wochen zu waschen.
Auch bei regelmäßiger Pflege und qualitativ hochwertiger Verarbeitung haben Kniebandagen eine begrenzte Lebensdauer. In der Regel lässt bei intensiver Belastung die Kompressionswirkung und Stabilisierung nach ca. einem Jahr langsam nach. Wer die Kniebandage oft verwendet, sollte spätestens nach einem Jahr überprüfen, ob die optimale Wirksamkeit noch gegeben ist.