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Welche Eigenschaften muss eine olympische Langhantel mitbringen?

Die olympische Langhantel. Sie ist das Kernstück der olympischen Sportart Gewichtheben und zudem auch für sämtliche andere Sportarten ein effektives Trainingsgerät.

Die olympische Langhantel. Sie ist das Kernstück der olympischen Sportart Gewichtheben und zudem auch für sämtliche andere Sportarten ein effektives Trainingsgerät.

Für ein gutes Krafttraining braucht man im Grunde genommen nicht viel mehr als eine Langhantel mit Gewichten.
Doch nicht jede Langhantel, die auf dem Markt zu finden ist, eignet sich auch für das olympische Gewichtheben. Die Unterschiede bei der Qualität der Hanteln ist gravierend, daher sollten beim Kauf einige wesentliche Punkte beachtet werden.

In der Regel unterscheidet man bei Langhanteln zwischen zwei Modellen, der Powerlifting Hantel und der olympischen Langhantel. Wie die Bezeichnung schon verrät, ist die Powerlifting Hantel für die drei klassischen Übungen aus dem Kraftdreikampf Bankdrücken, Kniebeuge und Kreuzheben konzipiert. Sie ist im Gegensatz zur olympischen Langhantel wesentlich steifer, da sie auch in der Regel mehr Last aushalten muss.

Die Hantel für das Gewichtheben ist elastischer und benötigt eine gute Drehfähigkeit. Gerade beim Umsetzen oder Reißen ist es enorm wichtig, dass sich die Hantel leicht und schnell drehen lässt. Eine gute Drehfähigkeit führt nicht nur zu schnelleren Umgruppierphasen, sondern ist auch schonender für die Handgelenke, Ellenbogen und Schultern des Athleten.

1. Drehfähigkeit

Das Lager ist eines der wichtigsten Eigenschaften einer guten Langhantelstange und verantwortlich für die Drehfähigkeit. In Produktbeschreibungen von Langhanteln kursieren häufig missverständliche Begrifflichkeiten, was das Lager der Hantel betrifft. Man sollte stets die Finger von Hanteln lassen, bei denen der Anbieter keine konkreten Angaben zur Art des Lagers macht.

Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung von Langhanteln durch namhafte Hersteller haben sich zwei Arten von Lagern durchgesetzt: Wälzlager und Gleitlager. Zu den Wälzlagern zählen die sogenannten Nadellager, die im Englischen auch Bearings genannt werden. Findet ihr in einer Produktbeschreibung den Begriff Bearings, dann handelt es sich in der Regel um ein Nadellager.

Die kompakte Bauart eines Nadellagers zeichnet sich durch kleine, zylinderförmige Rollen aus, die im Inneren zu einer schnelleren Rotation der Hantel beitragen. Bei einem Gleitlager hingegen erfolgt die Drehung durch direkten Kontakt mit dem Material ohne dazwischen geschaltete Wälzlager. Drehlager gehören zu den Gleitlagern und werden im Englischen als Bushings bezeichnet.

Ein Drehlager besteht aus mehreren Buchsen, die ineinandergesteckt sind. Die Rotation erfolgt daher auf dem Material selbst. Eine Langhantel mit Drehlager dreht sich deswegen nicht so schnell wie eine mit Nadellager. Für das Gewichtheben ist die schnelle Rotation jedoch ein wichtiger Faktor und daher sollte eine olympische Langhantel in der Regel ein Nadellager besitzen.

Drehlager findet man jedoch immer noch häufig bei Powerlifting Hanteln, da hier die Rotation nicht so entscheidend ist wie beim Gewichtheben. Nadellager sind in der Herstellung teurer als Drehlager, doch qualitativ hochwertiger für eine olympische Langhantel.

Überholt sind die in der Vergangenheit gerne verwendeten Kugellager, da sie hohen Belastungen nicht lange Stand halten und vor allem beim Fallenlassen aus einer gewissen Höhe schnell kaputt gehen. Eine Hantel mit Kugellager sollte folglich nicht für das Gewichtheben verwendet werden.

2. Internationale Standards

Neben dem Lager sind vor allem auch die Maße und das Gewicht für eine olympische Langhantel von Bedeutung. Die International Weightlifting Federation (IWF), der Weltverband für Gewichtheben, hat für Wettkämpfe Standards festgelegt und vergibt auch Lizenzen an Hersteller, die alle Kriterien und Standards erfüllen. Es ist nicht unbedingt wichtig, dass eure Langhantel lizenziert ist, sie sollte aber zumindest die standardisierten Maße und Gewichte einhalten.

Eine Männerhantel wiegt 20 kg und hat eine Gesamtlänge von 2200 mm, wohingegen die Frauenhantel 15 kg wiegt und 2010 mm misst. Die Länge der Grifffläche beträgt bei beiden Hanteln 1310 mm, der Durchmesser der Aufnahme umfasst 50 mm. Das bedeutet, der Längenunterschied ergibt sich nur aus der Länge der Aufnahme für die Gewichte.


Der wesentlichste Unterschied zwischen der Männer- und der Frauenhantel ist jedoch der Durchmesser der Grifffläche. Bei den Männern beträgt dieser 28 mm und bei den Frauen 25 mm. Frauenhanteln sind somit dünner, da sie in der Regel kleinere Hände haben als Männer. Im Powerlifting heben Männer und Frauen mit derselben Langhantelstange, die den Maßen der Männerhantel entspricht.

3. Rändelung

Für den Griff ist nicht nur der Durchmesser entscheidend, sondern auch die Rändelung, im Englischen Knurling genannt. Für einen festen Griff sollte die Rändelung eher grob sein. Gewichtheber sprechen auch oft von einer „scharfen Hantel“, wenn die Rändelung stark ausgeprägt ist.

Eine grobe Rändelung führt im Training leider auch dazu, dass die Hose/Haut an den Oberschenkeln aufgerieben wird oder die Hose irgendwann reißt, da die Hantel nah am Körper geführt werden soll und auch Kontakt zu ihm hat. Zur Vorbeugung wird Tape an den Stellen um die Hantel gewickelt, an denen Körperkontakt vorhanden ist.

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Je gröber die Rändelung, desto fester der Griff

4. Belastbarkeit

Gewichtheben ist eine Sportart, bei der vor allem viel Gewicht zur Hochstrecke gebracht werden muss. Die olympische Langhantel muss folglich auch eine hohe Belastbarkeit vorweisen. Hantelstangen bestehen aus Stahl, doch einfacher Stahl ohne Beschichtung würde ohne intensive Pflege recht schnell oxidieren. Der Stahl wird legiert und gehärtet, um den hohen Belastungen Stand zu halten. Jeder Hersteller hat da seine eigenen Methoden und behält diese auch als wohl gehütetes Geheimnis für sich.

Für uns relevant sind daher die drei Belastungsparameter, die Auskunft über die Qualität der olympischen Langhantel geben.

1. Statische Belastbarkeit

Der erste Parameter ist die statische Belastbarkeit (static load capacity), bei der die Hantelstange mit Gewicht belastet wird, dieser Last für einen gewissen Zeitraum Stand halten muss und anschließend wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt. Die statische Belastbarkeit einer guten Langhantel sollte bei >400 kg liegen.

2. Verformungsfestigkeit

Der zweite Parameter ist die Verformungsfestigkeit oder im englischen auch yield strength genannt. Bei den Belastungstests wird ermittelt, ab wann eine plastische Verformung der Langhantel eintritt.

3. Zugfestigkeit

Eng damit verbunden ist der dritte Parameter, die Zugfestigkeit oder im englischen auch tensile strength genannt. Hier wird die Belastbarkeit des Stahls durch Ermüdungstests festgestellt, indem man die olympischen Langhantel so weit dehnt, bis sie bricht. Die Zugfestigkeit wird in der Einheit PSI (Pound force per Square Inch) angegeben. Eine gute olympische Langhantel sollte eine Zugfestigkeit von >160.000 PSI aufweisen.

In der Regel geben die Hersteller die Ergebnisse der Belastungstests in Datenblättern oder Produktbeschreibungen an. Potentelle Käufer können sich so über die durchgeführten Tests und erreichten Maximalwerte im Vorfeld informieren. Eine statische Belastbarkeit von +400 kg und eine Zugfestigkeit >160.000 PSI können hier als Orientierung bei der Wahl für eine qualitativ hochwertige Langhantel dienen.

MEHR GYM EQUIPMENT

In den Vereinen und auch überweigend in Boxen und Gyms ist meistens qualitativ hochwertiges Hantelmaterial vorhanden. Man sollte sich jedoch beim Kauf einer Langhantel genau über die Eigenschaften informieren und zu hochwertigen Produkten greifen.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Equipment Herstellern, die Langhanteln nach den Standards der IWF herstellen und gute Preis-Leistungsverhältnisse bieten. Eine hochwertige olympische Langhantel hält nicht nur mehrere Jahre, sondern teilweise auch Jahrzehnte den Belastungen des täglichen Trainings stand, die Investition lohnt sich also auf jeden Fall. Die Drehfähigkeit und Qualität der Hantelstange ist für den Athleten auch von gesundheitlicher Bedeutung.

Eine schlechte Rotation der Hantel führt nicht nur zu einer erschwerten Umgruppierphase im Umsatz oder Reißen, sondern schädigt auch Handgelenke, Ellenbogen und Schultern. Gewichtheben ist kein sonderlich kostenintensiver Sport, daher sollte beim wichtigsten Sportgerät, der Langhantel, auf alle Qualitätsmerkmale geachtet werden.

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